Betrug bei Crypto Trader

Jared Rice, Sr. – der Mann, der für die AriseBank verantwortlich war – wird ins Gefängnis gehen, weil er einen Betrug mit Kryptowährungen im Wert von 4,2 Millionen Dollar betrieben hat.

Die Behörden in Texas verurteilten den CEO der AriseBank – Jared Rice, Sr. – dazu, die nächsten fünf Jahre im Bundesgefängnis zu verbringen. Abgesehen von der Haftzeit muss der Kriminelle etwa 4.250.000 Dollar zurückzahlen, die er im Rahmen seiner Kryptowährungsbetrügereien von Investoren veruntreut hat.

Endlich Gerechtigkeit bei Crypto Trader

Laut einer aktuellen Pressemitteilung des US-Justizministeriums wird Jared Rice, Sr. die nächsten 60 Monate hinter Gittern verbringen. Der Amerikaner, der für die AriseBank verantwortlich war und den Token AriseCoin erfunden hat, hat zugegeben, Investoren in sein Krypto-System gelockt und digitale Vermögenswerte im Wert von mehr als 4 Millionen Dollar gestohlen zu haben. So wird nun bei Crypto Trader umso genauer hingeschaut.

Der 33-Jährige log seine Kunden an, dass die AriseBank die „erste dezentrale Bankplattform der Welt“ sei. Außerdem pries er die Kryptowährung AriseCoin als einen Vermögenswert an, der den Kunden von der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versicherte Konten und traditionelle Bankdienstleistungen wie Kreditkarten der Marke Visa bieten könnte.

In Wirklichkeit hatte die AriseBank jedoch keine Lizenz, um im Bundesstaat Texas tätig zu sein. Das Finanzinstitut hatte keine Verbindung zu Visa und war nicht durch die FDIC versichert.

Dennoch fielen Hunderte von Anlegern seinem Betrug zum Opfer, als sie gemeinsam rund 4,2 Millionen Dollar in AriseCoin kauften und dabei beliebte virtuelle Vermögenswerte wie Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Fiat-Währungen einsetzten.

Im Gegenzug gab Rice die Gelder der Anleger für seine eigenen Vorteile aus, z. B. für teure Hotels, Transportmittel, Lebensmittel, einen Anwalt für Familienrecht und sogar einen Prozessbevollmächtigten. Das texanische Oberste Gericht wies ihn an, den betrogenen Personen alles zurückzugeben.

Das Justizministerium wies auch darauf hin, dass er seine Beteiligung an einem früheren internetbezogenen Geschäftsplan nicht offengelegt hatte.

Auch ‚Doctor Bitcoin‘ geht ins Gefängnis

CryptoPotato berichtete kürzlich über einen weiteren ähnlichen Fall, der sich in Texas ereignete. Anfang Juli bekannte sich Mark Hopkins – auch bekannt als „Doctor Bitcoin“ – schuldig, ein illegales Cash-to-Crypto-System betrieben zu haben. Ihm droht nun eine Gefängnisstrafe für seine Taten.

Den Anschuldigungen zufolge wickelte Hopkins sein Geschäft ab, indem er gegen eine Gebühr US-Dollar in digitale Vermögenswerte, hauptsächlich BTC, umwandelte. Er gab jedoch zu, dass er bei zahlreichen Gelegenheiten den Prozess der Überprüfung der Geldquelle ignoriert hat.

So wandte sich beispielsweise im September 2019 ein anonymer Mann mit den Initialen „M.H.“ an Hopkins, um Dollar in BTC zu tauschen. Es stellte sich heraus, dass das Geld aus einem Lotteriebetrug in Nigeria stammte, aber „Doctor Bitcoin“ erlaubte die Operation trotzdem. Hopkins riet „M.H.“ sogar, mit Einlagen unter 9.500 Dollar zu arbeiten, und forderte ihn auf, Finanzinstitute anzulügen.

„Doctor Bitcoin“ gestand, dass er ein Jahr lang 37 Transaktionen mit dem Kriminellen durchgeführt und zwischen 550.000 und 1,5 Millionen Dollar umgesetzt hatte. Das Federal Bureau of Investigation’s Dallas Field Office, das den Fall untersuchte, stellte fest, dass er keine Lizenz hatte, um im Bundesstaat Texas zu arbeiten. Außerdem versäumte es Hopkins, die persönlichen Daten seiner Kunden zu authentifizieren – eine wichtige Vorschrift, die Kriminelle daran hindert, deren Vermögen zu nutzen.

Wenn er sich schuldig bekennt, droht ihm jedoch eine reduzierte Haftstrafe von maximal fünf Jahren hinter Gittern.